Seit Wochen steht unser öffentliches Leben völlig Kopf: Obwohl bereits die meisten Geschäfte wieder für Kunden geöffnet haben und auch Restaurants und Cafés ihre Pforten öffnen, arbeitet immer noch ein Großteil der deutschen Arbeitnehmer aus dem Home-Office. Seit dem großen Lockdown in diesem Frühjahr sind zahlreiche Unternehmen ausschließlich remote tätig oder allenfalls nach einem Rotationsprinzip, um den Betrieb weiterhin sichern zu können und Mitarbeiter vor einer Ansteckung zu schützen. Ein endgültiges Ende dieser Situation ist noch nicht in Sicht. Neben klassischen Mails und Telefonaten nutzen Berufstätige in diesen Tagen vermehrt Videokonferenzen und auch informellere Messenger-Dienste wie WhatsApp um Absprachen zu treffen und Daten auszutauschen. Die anfangs improvisierten neuen Strukturen verfestigen sich momentan jedoch immer mehr und werden zur neuen Normalität, was für Unternehmen eine Reihe von Risiken mit sich zieht.
Warum Sie also jetzt unbedingt Acht geben sollten und wo die Gefahr genau lauert, erklärt Ihnen Materna Virtual Solution im folgenden Blogpost.
Unübersichtliche Vermischung von Daten
Teilweise völlig überstürzt mussten Unternehmen im März ihre Mitarbeiter nach Hause schicken. Genug Zeit, um eine geeignete neue Infrastruktur auf die Beine zu stellen, die obendrein allen IT-Sicherheitsichrichtlinien entspricht, blieb nicht. Längst nicht alle Mitarbeiter verfügen über unternehmenseigene Laptops oder Smartphones mit verschlüsseltem Zugriff auf sensible Daten. Die meisten Angestellten schwenkten somit provisorisch auf ihre privaten Endgeräte um. Aus Mangel an Alternativen müssen zudem einfache, jedoch unsichere Dienste wie WhatsApp, Gmail oder Dropbox herhalten. Die Konsequenz: Eine Vermischung von privaten und beruflichen Daten auf sämtlichen Geräten, über die der Arbeitgeber keinen Überblick mehr behalten kann.
Falle Messenger-Dienste
Doch selbst wer für die berufliche Kommunikation gänzlich auf Dienste wie WhatsApp verzichtet, ist nicht vor der Gefahr von Datenabfluss gefeit, denn es reicht bereits aus, die App auf seinem Privat-Gerät installiert zu haben. Mit Bestätigen der AGB erlaubt der Nutzer der App, alle auf dem Gerät gespeicherten Kontakte inklusive persönlicher Daten auszulesen, was grundlegend der DSGVO widerspricht und für Unternehmen teils millionenschwere Strafzahlungen mit sich ziehen kann.
Einfallstore für Cyberkriminelle
Die momentan sehr unübersichtlichen IT-Strukturen von Unternehmen spielen zudem Cyber-Kriminellen direkt in die Karten. So ist die Anzahl von Phishing-Mails und Ransomware in den letzten Monaten rasant gestiegen und Betrüger gelangen über infizierte Mailanhänge oder schlecht gesicherte Privatrechner rasch ins Firmennetzwerk und können dort großen Schaden anrichten.
Gerade jetzt ist es für Unternehmen an der Zeit, die Notlösungen, die zum Anfang der Krise geschaffen wurden, nicht zur Normalität werden zu lassen. Die Krise wird unsere Arbeitswelt vielen Prognosen zufolge nachhaltig verändern und eine noch flexiblere und digitale Gestaltung der meisten Jobs mit sich ziehen.
Sorgen Sie am besten jetzt langfristig für eine sichere und rechtskonforme Kommunikation auf Smartphones und Tablets.
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