Reine Büroarbeit ist out: Arbeitnehmende nutzen Smartphones und Tablets, um ultramobil zu arbeiten und ihren Alltag zu gestalten. Doch damit Mitarbeitende risikofrei von überall arbeiten können, braucht es sichere mobile Lösungen. Mit der richtigen Strategie können IT-Verantwortliche schon heute in der Arbeitswelt von morgen arbeiten – sicher und ultramobil.
An der Bushaltestelle ein paar Mails checken, im Auto an der Konferenz teilnehmen oder in der Warteschlange einen Termin koordinieren – es gibt viele Alltagssituationen, die eigentlich auch produktiv genutzt werden könnten. Aber: Bis man den Laptop hochgefahren, sich eingeloggt, eine VPN-Verbindung aufgebaut und sein Laufwerk verbunden hat, ist der Bus dreimal abgefahren, die Warteschlange hat sich aufgelöst und für die Autofahrt ist das Notebook sowieso unpraktikabel. Viel praktischer ist da der Griff zum Smartphone: entsperren, App starten und schon hat man Zugriff auf Unternehmensnetzwerk und Fachanwendungen.
Das ist ultramobiles Arbeiten: ohne Einschränkung von Ort und Zeit per Smartphone und Tablet, beruflich tätig sein zu können – ganz egal, ob das um Mitternacht am Strand auf Korsika oder nachmittags im Wartezimmer einer Praxis ist.
Doch in vielen IT-Abteilungen fehlt es noch an Erfahrungswerten im Umgang mit Sicherheitslösungen für Smartphones und Tablets.
Hohe Sicherheit durch Container-Technologie
Im ersten Moment verursacht ultramobiles Arbeiten deshalb bei vielen IT-Verantwortlichen Unbehagen. Die Befürchtung: Smartphones und Tablets mit Zugriff auf Unternehmensdaten schaffen ein Einfallstor für Sicherheitsbedrohungen. Hier hilft die richtige Lösung: Containerbasierte Systemlösungen wie SecurePIM bringen jedes Smartphone und jedes Tablet auf das nötige Sicherheitsniveau, sogar bis zur Geheimhaltungsstufe VS-NfD.
Innerhalb des verschlüsselten Containers können Mitarbeitende alle relevanten dienstlichen Daten bearbeiten. Über ein sicheres Gateway synchronisiert die App die Daten mit dem firmeneigenen Netzwerk. Dadurch ist sichergestellt, dass keine Daten zu unsicheren Schnittstellen oder an Dritte gelangen. Viele Lösungen bieten außerdem eine Microsoft-Office-Integration. Eine sicherheitsrelevante E-Mail anzeigen? Noch schnell eine Management-Präsentation finalisieren? Mit der richtigen Lösung ist das gar kein Problem.
Aus Nachhaltigkeits- und Kostengründen können Mitarbeitende dabei ihre privaten Geräte im Rahmen eines BYOD-Modells (= Bring Your Own Device) nutzen oder aus Gründen der Nutzungsfreundlichkeit ihre beruflichen Devices in einem COPE-Modell (= Corporate-Owned, Personally-Enabled) auch privat verwenden.
Dienstliche Daten können nicht aus dem Container nach außen gelangen, sodass private Apps schon aus technischen Gründen keinen Zugriff auf sie haben. So kann beispielsweise WhatsApp zu keinem Zeitpunkt auf die beruflichen Kontakte zugreifen, die in der Container-App gespeichert sind. Alle Unternehmensdaten verbleiben also sicher genau da, wo sie sein sollen – im Unternehmen.
KI und neue Hardware: Die Zukunft der Ultramobilität
Für ultramobiles Arbeiten werden sich in den nächsten Jahren ganz neue Möglichkeiten eröffnen. Devices wie Augmented-Reality-Brillen könnten bald den Büroarbeitsplatz erweitern und mobil machen. Und schon heute gibt es Security Features wie eine direkt im Gerät verbaute „interne Smartcard“, die den sicheren Zugriff auf Unternehmensnetzwerke und den Zugriff auf vertrauliche Dokumente und Informationen von unterwegs ermöglicht.
Neue Technologien wie Künstliche Intelligenz könnten die Mitarbeitenden unterstützen – sei es, um automatisiert Daten für die Rechnungserstellung zu hinterlegen, Code-Review-Schleifen zu verbessern oder Confluence-Vorlagen anzulegen.
An der Ultramobilität führt also kein Weg mehr vorbei, im Gegenteil: Sie entwickelt sich rasant weiter und die Vorteile für Mitarbeitende und Unternehmen wachsen stetig.
Autor: Dr. Hermann Granzer, Chief Technology Officer bei Materna Virtual Solution